Die Damen 2 hatten am Samstag einen ziemlichen Weg vor sich: nach Sinsheim. Der Verbandsligaabsteiger findet sich zurzeit im Tabellenmittelfeld wieder und den D2 war klar, dass es nicht ganz einfach werden würde, 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Mehr als die Woche zuvor musste auf jeden Fall geleistet werden… Trotzdem war genau dieses 3-Punkte-Ziel wichtig, um dem Tabellenführer Ettlingen/Rüppurr auf den Fersen bleiben zu können.

Mit Siena auf der Zuspielposition, Anna und Jule (Frau Schulz) auf der Mitte, Eva und Becks auf Außen und Isa auf der Diagonalen ging es dann ab in den ersten Satz. Und auch Libera Marlis war wieder da – zur Erleichterung der ein oder anderen Angreiferin. Was dann auf dem Feld passierte, ist irgendwie schwer zu beschreiben. Eine komische Mischung aus Nervosität, Verschlafenheit und Konzentrationsschwäche ließ die Mannschaft erst einmal in Rückstand geraten. Besonders die Annahme kam weder hoch noch platziert zum Zuspiel, sodass Siena es schwer hatte zu „zaubern“. So wurden die Angriffe der Kleinsteinbacherinnen nie wirklich gefährlich, oder – falls doch ein überragendes Zuspiel kam – wollte man oft zu viel und machte eher Fehler als Punkte. Aber die Mädels haben in dieser Saison schon öfter bewiesen, dass sie es auch bei Rückstand schaffen, die Konzentration zurückzugewinnen und das Ding noch zu drehen. Und so war es auch dieses Mal. Nach einer Auszeit (beim Stand 5:8) und Ansage von Trainer Karsten raffte man sich endlich auf, die Annahme kam wieder präzise und die Angriffe und gezielten Lobs landeten im gegnerischen Feld. So konnte der erste Satz mit 25:19 erfolgreich abgehakt werden.

Im zweiten Satz kamen dann Brinki für Frau Schulz und Diana für Becks aufs Feld. Obwohl der anfängliche Rückstand hier weggelassen wurde, verpennten die Damen irgendwie das Spiel. Besonders bei langen Ballwechseln war die Konzentration bald weg und immer mehr Eigenfehler schlichen sich ein. Beide Mannschaften waren gleich auf, doch das Kopf-an-Kopf-Rennen ging dieses Mal an die Gastgeber aus Sinsheim mit 26:24.

Über Satz drei gibt es nicht so viel zu sagen. Mal wieder den Anfang etwas verschlafen, mal wieder eine gute Auszeit vom Trainer und mal wieder genug Kampfgeist, um das Ding zu drehen. Hervorzuheben dabei natürlich die überragende Angabenserie von Frau Karim 😉 Ähnliches Bild wie in Satz 1 und mit 25:19 war den VSG-Mädels ein Punkt schon mal sicher.

So ging es mit gleicher Aufstellung – ganz nach dem Motto „Never change a running system“ – in den vierten Satz. Leider rannte da aber erst mal gar nichts mehr. Man könnte meinen, nach einer solch starken Aufholjagd und dem Satzgewinn sollten jetzt alle hellwach sein und das Spiel vollends eingetütet werden… aber nein: es kommt ein grottenschlechter Satzbeginn. 0:8 – muss man mehr sagen? Auch hier zeigten die Damen aber erneut, dass ein Spiel nicht schon nach 8 Punkten entschieden ist und kämpften sich zurück. Trotzdem lagen bei dem engen Spiel und ein paar unnötigen Eigenfehlern auch mal die Nerven blank, sodass Becks in der Mitte des Satzes für eine Rotation auf die Diagonale eingewechselt wurde (Taktik-Fuchs Karsten!). Aber wenn dann gegen Satzende der gefühlt tausendste Ball der gegnerischen Außenangreiferin auf der langen 5 landet, schmeißt auch der sonst eher beherrschte Trainer mal mit Flaschen um sich. Knapp war’s, aber mit 25:23 gingen 3 Punkte an die VSG.

Fazit: Wenn wir in Zukunft den Anfang nicht mehr verpennen, könnten sogar deutliche Siege für uns rausspringen! Ansonsten freuen wir uns auf die Begegnung mit dem Tabellenführer nächsten Sonntag und hoffen auf viiiel Unterstützung bei den (zugegeben manchmal unpassenden) BÄM BÄM BÄM’s!

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GG WP 😉

(IR)