Am Sonntag den 22.02. ging es für die Damen 1 nach Mannheim zum vorletzten Auswärtsspiel für diese Saison. Dort erwartete sie eine stabil spielende Mannschaft, der sie sich in der Hinrunde nach einer 2:0 Führung noch 2:3 geschlagen geben mussten. Die Relevanz dieses Spiels war sowohl Trainer Bernard W., als auch seinen Spielerinnen bewusst. Die Abwesenheit von Anne Birken (an dieser Stelle einen ganz lieben Gruß nach Kuba) machte es der Mannschaft nicht leichter, gegen den Tabellendritten, Punkte nach Kleinsteinbach zu holen.
Den ersten Satz begann die Mannschaft motiviert, mit guter Annahme- und Abwehrleistung und erspielte sich somit zunächst einen kleinen Vorsprung. Doch bereits nach wenigen Spielzügen wurde die Mannschaft unkonzentrierter und unsicherer. Das Spiel wurde zunehmend hektisch und das Zuspiel ungenauer. Etliche Fehlangaben erschwerten es, Punkte auf VSG-Seite zu holen, sodass Mannheim bis zur Mitte des ersten Satzes die Nase vorne hatte. Mit starken Aufschlägen von Tine und Anja Müller, kämpfte sich die Mannschaft wieder heran und erspielte sich sogar einen Vorsprung, sodass den VSG-Damen der erste Satz mit 25:21 Punkten gutgeschrieben werden konnte.

Seitenwechsel. Im zweiten Satz drehte Mannheim bereits zu Beginn auf. Der Tabellendritte punktete von den Positionen 3 und 4 mit guten und vor allem sehr variablen Angriffen und machte es der Abwehr schwer, sich darauf einzustellen. Die Unsicherheit in der Abwehr machte sich im gesamten Spielaufbau bemerkbar. Noch deutlicher als im ersten Satz war daher die Führung für Mannheim im zweiten Satz. Nur durch eine erneute Angabenserie von Anja Müller konnte sich die Mannschaft noch einmal herankämpfen. Trotzdem reichte es nicht, die davor liegen gelassenen Punkte wieder aufzuholen. Immerhin 21 Punkte konnten erreicht werden, aber der zweite Satz ging (verdienterweise) an das Team aus Mannheim.

Im dritten Satz spielten die VSG-Mädels zwar konzentrierter und besser als im vorherigen Satz, allerdings fiel es ihnen weiterhin schwer, sich auf den Gegner einzustellen. Auch diesen Satz musste das Team mit 21:25 an Mannheim abtreten.

Letzte Chance das Spiel zu drehen – der vierte Satz. Hochmotiviert und wohlwissend, dass sie nach Verlust des vierten Satzes, den Tabellenplatz eins (zumindest Punktgleich) mit Verfolger Beiertheim teilen müssten, gaben die VSG-Mädels noch einmal alles. Sowohl auf dem Feld, als auch am Spielfeldrand wurde angefeuert und motiviert (Danke an Lena, Sandra und die Spieler, die für die Libera draußen waren!). Ehrgeizig, motiviert und voller Power spielten sich die Mädels Punkt für Punkt nach vorne. Durch viele gute Annahme- und Abwehraktionen erspielten sie sich eine solide Basis für den weiteren Spielaufbau. Das starke Zuspiel von Marlien Ruetz und Sabrina Konstandin erleichterte es den Angreiferinnen zu punkten. Insbesondere Anja Müller punktete viel über die Außenposition, aber auch die anderen Angreiferinnen konnten sich gut gegen den gegnerischen Block-Abwehrverbund durchsetzen. Mit einem deutlichen Endstand von 25:15 holten die VSG-Damen den vierten Satz nach Kleinsteinbach.

Das hieß Tie-Break. „Auf der Siegerwelle weiterreiten“, das nahmen sich die Damen für den fünften Satz vor. Doch ganz so eindeutig gestaltete sich der fünfte Satz nicht. Bei einem Punktestand von 8:4 wurden die Seiten gewechselt, doch Mannheim schaffte es die Nerven zu bewahren. Durch zwei gezielte Bälle auf Position eins und zwei weitere Fehler auf VSG-Seite glich der Tabellendritte zum 8:8 aus. Im Anschluss ging Mannheim in Führung und war bis zum 13:12 immer einen Punkt vorne. Trotzdem blieb das Team von Bernard W. ruhig und spielte solide weiter. Mit zwei strittigen aber absolut berechtigten Schiedsrichterentscheidungen zugunsten der VSG Kleinsteinbach und einer letzten Angabe von Michi Ullrich auf die gegnerische Diagonalspielerin, die nicht in der Annahme stand, ging das Spiel mit 3:2 an den Tabellenersten.

Die Freude über das gewonnene Auswärtsspiel war an diesem Tag besonders groß, war es doch ein Duell auf Augenhöhe. Auch wenn es „nur“ zwei Punkte waren, die an diesem Tag an die VSG-Damen gingen, so muss man feststellen, dass es auch keiner hätte sein können nachdem sie 1:2 hinten lagen. Mannheim hat sich die zwei gewonnenen Sätze und den einen Punkt mit einer sehr guten Leistung wirklich verdient. Chapeau!

Bevor es zum letzten Auswärtsspiel zum Verfolger nach Beiertheim geht, bestreiten die VSG-Damen am 08.03. ab 12:00 Uhr ihren letzten Heimspieltag gegen den TV Bühl und die TSG Weinheim. Über zahlreiche Unterstützung freuen sich die Mädels sicher!

Es spielten für die VSG Kleinsteinbach: Michi und Sandra U., Anja und Tine M., Andrea O., Lena W., Marlien R., Sabrina K. und Laura K.

Bericht: Laura